Positionspapier zur Prävention von Gewalttaten

Die DGPPN betont in einem neuen Positionspapier, dass die wirksamste Maßnahme zur Gewaltprävention bei psychisch erkrankten Menschen eine konsequente psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung ist. Anstatt neue Gesetze zu schaffen, sollen bestehende rechtliche Möglichkeiten besser genutzt und Versorgungsstrukturen ausgebaut werden. Besonders gefährdete Personen, etwa mit Substanzproblemen oder früherer Gewalttätigkeit, benötigen frühzeitige, flexible und aufsuchende Behandlung, ggf. auch mit intensiver Nachbetreuung wie in den bayerischen Präventionsambulanzen. Die DGPPN spricht sich außerdem dafür aus, Unterbringungen unter Auflagen auszusetzen, um Therapieanreize zu schaffen. Stigmatisierende Maßnahmen wie Register lehnt sie ab, da sie eher schaden als nützen. Das Papier wird von vielen Fachverbänden und auch den Guttemplern unterstützt.