Sucht-Selbsthilfe
Hast Du schon einmal an den Besuch einer Selbsthilfegruppe gedacht?
In Selbsthilfegruppen kommen Menschen zusammen, die dasselbe Thema beschäftigt, z. B. Sucht. Sie werden nicht professionell angeleitet. Es geht um den Austausch auf Augenhöhe und die eigene Betroffenheit. In einer Selbsthilfegruppe erfährst Du, dass Du mit Deiner Sucht nicht allein bist und kannst von den Erfahrungen der anderen profitieren. Selbsthilfe wirkt. Rund 90% aller Suchtbetroffenen, die regelmäßig eine Selbsthilfegruppe besuchen, leben dauerhaft abstinent.
Was zeichnet die Selbsthilfegruppen der Guttempler aus?
Jeder ist willkommen:
- Abhängige und Angehörige
- Frauen und Männer
- Jugendliche und Erwachsene
- Junge und Alte
Unsere Gruppen sind immer
- kostenlos
- vertraulich
- ohne Mitgliedschaft
Die SoberGuides
Unser digitales Selbsthilfeangebot
Die SoberGuides sind geschulte ehrenamtliche Begleiter*innen der Sucht-Selbsthilfe, die Dich gerne auf Deinem Weg begleiten.
Das Angebot ist suchtformübergreifend und richtet sich auch an Angehörige und nahestehende Personen. Die Guides bieten online, telefonisch und auch vor Ort Begleitung und Beratung an.
Schau Dir jetzt ihre Profile an und kontaktiere deinen SoberGuide anonym und kostenlos.
Häufige Fragen
Ob Sucht, Abhängigkeit oder Substanzgebrauchsstörung – diese Begriffe beschreiben alle eine Störung der Regulierung von Substanzgebrauch oder bestimmten Verhaltensweisen durch wiederholten oder anhaltenden Konsum. Dabei können Betroffene sowohl psychisch, als auch körperlich von einem Stoff oder einem Verhalten abhängig werden. Es fällt ihnen dann schwer, den Konsum zu kontrollieren, stattdessen bekommt er einen immer höheren Stellenwert im Leben und kann zu schwerwiegenden Problemen im Privat- und Arbeitsleben der Personen führen.
Es gibt spezielle Kriterien, von denen zwei oder mehr über ein Jahr bestehen müssen, damit eine Abhängigkeitserkrankung diagnostiziert werden kann (nach ICD-11). Hinweise auf eine Abhängigkeit können demnach sein:
- Menge, Umstände und Ende des Konsums können nicht mehr kontrolliert werden
- starker Drang oder Verlangen danach zu konsumieren
- Toleranz (es wird eine immer höhere Menge des Substanz/ des Verhaltens gebraucht, um den gleichen Effekt zu erzielen)
- Entzugserscheinungen, wenn nicht konsumiert wird (körperlich und psychisch)
- Konsum hat Priorität im Leben und wird trotz negativer Begleiterscheinungen und Problemen fortgeführt
Durch eine Einsicht, dass ein Problem besteht, ist bereits der erste Schritt getan. Jetzt gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Es kann sinnvoll sein, sich zunächst Unterstützung im Umfeld zu suchen, die einen bei den weiteren Schritten begleitet. Du kannst zunächst einmal zu deinem Hausarzt oder Deiner Hausärztin gehen oder eine Suchtberatungsstelle aufsuchen und Dich dort informieren. Was dir hilft und welche Maßnahmen für Dich am besten passen, kannst Du zusammen mit den Beratungspersonen herausfinden. Dazu gehören ambulante und stationäre Therapieangebote oder auch begleitend oder im Anschluss daran die Selbsthilfe.
Schau Dir auch unsere Selbsthilfeangebote an. So können Dich beispielsweise unsere SoberGuides auf Deinem Weg auch der Sucht unterstützen. Mit ihnen kannst du deine Erfahrungen und Probleme teilen und bekommst Rückhalt. Sie verstehen Dich, denn sie haben auch mal dort angefangen, wo Du gerade bist.
Nottelefon Sucht
Soforthilfe für Suchtbetroffene und Angehörige
- Alkohol, Medikamente, Drogen …
- 24 Stunden – jeden Tag
- vertraulich und unverbindlich
- für Betroffene und Angehörige
- erfahrene Beraterinnen und Berater