Die Feiertage rücken näher. Mit ihnen landen in vielen Einkaufswagen nicht nur Sekt für die Erwachsenen, sondern auch knallbunte, alkoholfreie Kindersekte. Was nach harmlosem Spaß aussieht, bewertet die Verbraucherzentrale Hessen jedoch kritisch.
Der Grund: Trotz Comicfiguren und buntem Design ähneln die Flaschen echtem Sekt sehr stark. Dadurch werden Kinder dazu verleitet, alkoholverbundene Rituale nachzuahmen – und dieses frühe Ritualverhalten kann prägend wirken. In einem Produkt für Kinder hat so etwas nichts zu suchen.
Hinzu kommt die Zuckerbombe: Bis zu 22 Gramm Zucker pro Glas, also deutlich mehr als in vielen Softdrinks enthalten ist. Und es ist auch noch kostspielig: Gemessen am Literpreis kostet Kindersekt bis zu sechsmal so viel wie Apfelschorle.
Die Empfehlung des Verbraucherschutzes ist klar: Die schillernden Glitzerflaschen lieber stehen lassen und stattdessen echte, kinderfreundliche Drinks selbst mixen – aus Saft, ungesüßtem Tee und Mineralwasser.
So wird es festlich, ohne fragwürdige Botschaften und ohne zusätzlichen Zuckerschock.
































