Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen hat ihre Empfehlungen zum Umgang mit Alkohol aktualisiert.
Im Wesentlichen kommt das Kuratorium zu dem Schluss, dass bisherige Empfehlungen zum Umgang mit Alkohol neu formuliert werden müssen. Auf der Grundlage des heutigen Stands der Wissenschaft gelten insbesondere Annahmen als widerlegt, wonach geringer oder moderater Alkoholkonsum die Aussicht auf ein langes Leben fördere. Ganz im Gegensatz: nach heutigen Erkenntnissen führen auch geringe Trinkmengen zu erhöhten Wahrscheinlichkeiten für Krankheiten und vorzeitigen Tod.
Auch andere Institutionen bestätigen, worauf Guttempler immer wieder hinweisen und in ihren alkoholpolitischen Forderungen veröffentlichen:
- Die Europäische Kardiologische Gesellschaft erkennt das Mortalitätsrisiko durch geringen bis moderaten Alkoholkonsum an.
- Die Weltgesundheitsorganisation betont, dass jeglicher Alkoholkonsum riskant sei.
- Der Empfehlung des World Cancer Research Fund zufolge ist es am besten, keinen Alkohol zu trinken, um Krebs vorzubeugen.
Die DHS stellt klar:
1. Es gibt keinen gesundheitsförderlichen und keinen sicheren Alkoholkonsum.
2. Auch geringe Trinkmengen können für körperliche Krankheiten ursächlich sein.
3. Alle Menschen sollten ihren Alkoholkonsum reduzieren, unabhängig von der Trinkmenge. Am besten ist es, überhaupt keinen Alkohol zu trinken.
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